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Dr. Peter Sigg schreibt ...

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Rücken & Iliosakralgelenk

Von dem Iliosakralgelenk (SI Joint) verursachte Rückenschmerzen sind keine Seltenheit. Diagnose ist aber sehr komplex - Info von ISG Spezialist Dr. Sigg


Rücken & Iliosakralgelenk mit SI Spezialist Dr. Sigg
Rücken & Iliosakralgelenk mit SI Spezialist Dr. Sigg

Iliosakralgelenk verursacht Rückenschmerzen

Lumbalgie und Lumboischialgie sind keine diagnostisch korrekten Bezeichnungen für Ärzte, die sich auf Faszien, Hüfte und Rücken spezialisiert haben. Ausgehend vom Kreuzbein bis hoch zur Halswirbelsäule HWS halten 23 Zwischenwirbelscheiben die Balance eines beweglichen und stabilen Rückens. Besonders die letzten beiden Bandscheiben L4/L5 und L5/S1 sind von degenerativen Veränderungen im Zusammenhang des Verschleißgeschehens durch Überlastung und Verschlackung des Faszien-Komplexes an Hüfte und unteren Rücken betroffen.


Verschwindend gering ist die Zahl von Bandscheibenvorfällen im Bereich der Brustwirbelsäule, dem sogenannten thorakalen Wirbelsäulenabschnitt, aber auch von Bandscheibenvorfällen der Halswirbelsäule HWS zwischen dem 5. und 6., weniger auch dem 4. und 5. Halswirbel: NPP C4/C5 und C5/C6 der HWS.


Diskogene, d. h. durch Bandscheiben bedingte tiefsitzende Rückenschmerzen, Kreuzschmerzen, Hüftschmerzen sind im lumbosakralen Übergang besonders häufig.


Vor allem auch nächtlich quälende tiefsitzende Rückenschmerzen finden sich auch in der Rheumatologie: Doch relativ häufig muss ein immunreaktives entzündliches Rheuma der Kreuzdarmbeingelenke, d.h. eine entzündlich rheumatische Sakroiliitis diagnostiziert werden. Dieses wird auch nach dem russischen Erstbeschreiber häufig noch als Morbus Bechterew bezeichnet und hat in den letzten knapp 10 Jahren einige stürmische Entwicklungen in der frühzeitigen Diagnostik und vor allem auch der rheumatologischen medikamentösen und physikalsichen Therapie erfahren. Nur noch selten sollte in Zukunft das Vollbild einer Bambusstab-Wirbelsäule mit extremer Osteoporose und Brüchigkeit zu finden sein. Die alte Vorgehensweise, zunächst nur ein Schmerzmittel einzunehmen und ein paar Übungen durchzuführen, hat ausgedient.


Weitere entzündliche rheumatische Leiden finden sich bei Erkrankungen der Eingeweide, der Haut (Psoriasis/Schuppenflechte) und sind mittlerweile speziellen internistischen Therapien ebenfalls sehr gut zugänglich geworden. Beim Faszienrheuma, früher auch „Weichteilrheuma“, und immernoch auch Fibromyalgiesyndrom genannt, gehen die Erklärungs- und Behandlungsversuche der Medizin noch in sehr verschiedene Richtungen. Ob eine Dauerentzündung der tiefen bindegewebigen Rücken- und Iliosakralfaszien eher eine psychosomatische Erkrankung oder umgekehrt diese Entzündung auch zu psychischen Dekompensationen durch Veränderungen in den Stammganglien führt, wird heftig diskutiert. Von manchen wird die Fibromyalgie auch als eine neurologische Erkrankung betrachtet, die mit Schlafstörungen, Fatigue und Burnout vergesellschaftet ist. Eine konsequente, koordinierte multimodale Schmerztherapie in einem entsprechenden Schmerztherapiezentrum ist bei einer Fibromyalgie aber meist unumgänglich. Erst in allerletzter Zeit haben sich neue, oft auch ambulant durchführbare Interventionsmethoden zu entwickeln und zu bewähren begonnen.


Rücken ...

... ist eine mittlerweile von Laien häufig gebrauchte "Diagnose" für Schmerzen im unteren Rücken und im ISG.


  • Rücken und Beckengürtel sind funktionell kaum voneinander zu trennen

  • Ebenso wenig sind Bauch und Beckengürtel funktionell eng miteinander verwoben

  • Rücken und Bauch im Verbund mit Zwerchfell und Beckenboden sind die Stabilisatoren des Rumpfes

  • Am Rücken findet sich natürlich eine Vielzahl spezifischer Strukturen, die schmerzhaft dekompensieren können

  • Besonders wichtig am Rücken sind Lendenwirbel, Bandscheiben, Spinalkanal und Kreuzdarmbeingelenke


 

Hinweis von Praxis Dr. Sigg

Bitte beachten Sie, daß diese Patienteninformationen in keinem Fall den persönlichen Kontakt zu einem Facharzt Ihres Vertrauens zu ersetzen vermag! Sie sollen lediglich eine breitere Basis zum Verständnis für weiterführende Maßnahmen in einer fachärztlichen Praxis schaffen! Zu Indikation, Risiken und Nebenwirkungen einer Therapie kann nur ein Facharzt Ihres Vertrauens bei einem persönlichen Kontakt rechtsverbindlich informieren!

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