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Dr. Peter Sigg schreibt ...

News & Informationen

Die Bandscheibe ist eine Faszie!

Weil die Bandscheibe eine Schlüsselrolle im inneren System der Faszien ist, unsere innere Spannung mit reguliert, sollte sie möglichst gezielt im MRT analysiert und dann auch gezielt behandelt werden.


Scan, CT, MRT, Kernspin - Bandscheibe ist eine Faszie
Scan, CT, MRT, Kernspin - Bandscheibe ist eine Faszie

Der Discus intervertebralis als spezialisierte Faszie

Der "Discus intervertebralis", wie die Zwischenwirbel- oder Bandscheibe in der Medizin bezeichnet wird, ist eigentlich ein hochgradig spezialisierte "Faszie". Also ein Bindegewebe und Stoßdämpfer und vor allem ein sehr wichtiger innerer Sensor für den gesamten zusammen wirkenden Faszienkomplex des Körpers.


Die komplette oder auch nur die teilweise chirurgische Entfernung von Bandscheibengewebe stellt deshalb immer auch einen doch schwer wiegenden Eingriff in das sehr sensible Regulationssystem der gesamten Körperspannung dar.


Wie aber kann eine Bandscheibe bei einem Bandscheibenvorfall Prolaps, oder bei Bandscheibenüberreizung mit Modic-Changes, oder bei Bandscheibenverschleiß Osteochondrose & Spondylose (DDD) minimalinvasiv interventionell vielleicht doch wieder hergestellt werden - und bezahlen das alle Krankenkassen?


Die bindegewebigen Scheiben speziell auch zwischen den Lendenwirbeln L3-L5 und dem Kreuzbeinwirbel S1 werden anatomisch korrrekt als "Disci intervertebrales" oder Zwischenwirbelscheiben bezeichnet. In der internationalen Literatur geläufig ist allerdings die Abkürzung "IVD" für InterVertebralDisc und die Bezeichnung "DDD" für DegenerativDiscDisease, also dem so häufigen Verschleiß der Bandscheibe z.B. auch nach einem Bandscheibenvorfall Prolaps. Probleme der Bandscheiben in der Brustwirbelsäule sind wegen der Rippen und des starren Brustkorbs Thorax am seltensten. Die Halswirbelsäule HWS erleidet einen Prolaps am häufigsten zwischen den Halswirbeln 5 und 6 und 7, also C5/C6 und C6/C7 direkt über dem recht starren Brustwirbelsäulenabschnitt Th1-Th12 im Brustkorb/Thorax.


Als biologisch aktive Struktur ist die Bandscheibe vor allem zwischen den Wirbelkörpern der letzten beiden Lendenwirbeln L 4 und L5 sowie die Bandscheibe zwischen dem letzten Lendenwirbel L5 und dem Kreuzbein zwischen den beiden Beckenschaufeln / Darmbeinen durch ständiges Sitzen, aber auch durch Stress mit seinen immunologischen und hormonellen Auswirkungen auf das Bindegewebe ("Faszien") häufig am Limit ihrer Regenerations- und Leistungsfähigkeit angelangt.


Die Bandscheibe kann zunehmend dekompensieren, sich dann ohne zusätzliche Unterstützung nicht mehr richtig regenerieren. Dies ist dann die so häufig zu findende Degeneration des Diskus DDD, mit oder ohne Bandscheibenvorfall Prolaps oder Bandscheibenvorwölbung Protrusion oder auch "Osteochondrose = Zwischenwirbelverschleiß" mit oft erheblichen Auswirkungen auf die harmonische Feinsteuerung und Belastbarkeit der Lendenwirbelsäule, die aufrechte Haltung und das schmerzfrei aufrechte Gehen auf beiden Beinen. Vor allem durch die enge Verbindung des Zwischenwirbel-Diskus mit dem gesamten Faszienkomplex des Rückens, ja des ganzen Körpers, und den feinen Fasergeflechten und mit ihren Nervenquellknoten = Ganglien der Faszien. Ganglien sind die Relais-Stationen des "inneren Sinnes", sie verschalten die Impulse zwischen dem Rückenmark und den Faszien, regulieren die Anspannung und Entspannung der tiefen Faszien und Muskeln wie z.B. Psoas, Diaphragma thoracis & Diaphragma pelvis, Multifidi, Piriformis, etc.pp..


Die Bandscheibe oder "Faszie zwischen den Lendenwirbeln" kann niemand, auch kein Orthopäde, Neurochirurg, Physiotherapeut oder Osteopath abtasten! Zusammen mit den Faszien der Iliosakralgelenke und der tiefen Rückenfaszie zwischen Brustkorb und Becken sollte sie aber allen anhaltenden Schmerzen im unteren lumbalen Rücken, in der Hüfte und ausstrahlenden Ischias-Schmerzen möglichst mit analysiert und in das weitere Therapiekonzept mit einbezogen werden. Hierzu dient heute die eingehende Analyse eines aussagekräftigen aktuellen Kernspins / Magnetresonanztomogramms MRT in Verbindung mit den geschilderten Symptomen, der fachärztlich spezialisierten Untersuchung und dann -gegebenfalls- auch die Durchführung spezieller gezielt bildgesteuerter Testinfiltrationen! Auch nächtlich verstärkter Entzündungsschmerz im unteren Rücken, den Hüften und im Ischias sollte weiter auf eine Wirbelsäulenentzündung Spondyloarthritis und ein rheumatisches ISG-Syndrom Sakroiliitis wie z.B. eine frühe nr-axSpA hin abgeklärt und entsprechend rheumatologisch behandelt werden! Bandscheibenvorfall Prolaps oder Protrusion, Bandscheibenverschleiß DDD oder Spondylose, Bandscheibenüberreizung Osteochondrose Modic, entzündliches Wirbelsäulenrheuma mit Sakroiliitis und Spondylarthritis sowie Wirbelsäulenarthrose Spondylose/Spondylarthrose mit Iliosakralarthrose zeigen eben sehr ähnliche Symptome und erst sehr spät Röntgenauffälligkeiten. Deshalb sollten bei anhaltenden unteren Rückenschmerzen nicht also nicht nur der Prolaps oder eine andere Dekompensation der "Bandscheiben-Faszie" im Kernspin MRT möglichst früh erkannt und entsprechend gezielt behandelt werden.


Gerne analysiere ich einmal das Kernspin MRT auch Ihrer lumbalen Bandscheiben unter Berücksichtigung des gesamten Faszienkomplexes des Rückens und der inneren, iliosakralen Hüfte! Und diskutiere dann mit Ihnen gegebenenfalls gerne auch über noch möglichst gezielte, spezielle minimalinvasiv biostrukturelle Interventionen für den Discus intervertebralis sowie über weitere komplementäre Behandlungen für den epiduralen Rückenmarkskanal, die Lendenwirbel- & Iliosakralgelenke.


 

Hinweis von Praxis Dr. Sigg

Bitte beachten Sie, daß diese Patienteninformationen in keinem Fall den persönlichen Kontakt zu einem Facharzt Ihres Vertrauens zu ersetzen vermag! Sie sollen lediglich eine breitere Basis zum Verständnis für weiterführende Maßnahmen in einer fachärztlichen Praxis schaffen! Zu Indikation, Risiken und Nebenwirkungen einer Therapie kann nur ein Facharzt Ihres Vertrauens bei einem persönlichen Kontakt rechtsverbindlich informieren!

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